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Was Sie über Blindheit wissen müssen

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Blindheit ist die Unfähigkeit, irgendetwas zu sehen, einschließlich Licht.

 

Wenn Sie teilweise blind sind, ist Ihr Sehvermögen eingeschränkt. Sie können zum Beispiel verschwommen sehen oder die Formen von Gegenständen nicht erkennen. Vollständige Blindheit bedeutet, dass Sie überhaupt nicht sehen können (1).

 

Von einer gesetzlichen Blindheit spricht man, wenn das Sehvermögen stark eingeschränkt ist. Was eine Person mit normalem Sehvermögen aus einer Entfernung von 200 Fuß sehen kann, kann eine gesetzlich blinde Person aus einer Entfernung von nur 20 Fuß sehen (2).

 

Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie plötzlich nicht mehr sehen können. Lassen Sie sich zur Behandlung in die Notaufnahme bringen. Warten Sie nicht darauf, dass Ihre Sehkraft zurückkehrt.

 

Je nach der Ursache Ihrer Erblindung kann eine sofortige Behandlung Ihre Chancen auf Wiederherstellung des Sehvermögens erhöhen. Die Behandlung kann eine Operation oder Medikamente umfassen.

Was sind die Symptome einer Erblindung?

Wenn Sie völlig blind sind, sehen Sie nichts. Wenn Sie teilweise erblindet sind, können folgende Symptome auftreten:

  • trübe Sicht
  • Unfähigkeit, Formen zu erkennen
  • Sie sehen nur Schatten
  • schlechtes Nachtsehen
  • Tunnelblick
Symptome von Blindheit bei Säuglingen

Das Sehsystem Ihres Kindes beginnt sich bereits im Mutterleib zu entwickeln. Es bildet sich erst im Alter von etwa 2 Jahren vollständig aus.

 

Im Alter von 6 bis 8 Wochen sollte Ihr Baby in der Lage sein, seinen Blick auf einen Gegenstand zu richten und dessen Bewegung zu verfolgen. Im Alter von 4 Monaten sollten die Augen richtig ausgerichtet und weder nach innen noch nach außen gedreht sein   (3).

 

Zu den Symptomen einer Sehschwäche bei Kleinkindern können gehören:

  • ständiges Reiben der Augen
  • eine extreme Lichtempfindlichkeit
  • schlechte Fokussierung
  • chronische Augenrötung
  • chronisches Tränen der Augen
  • eine weiße statt einer schwarzen Pupille
  • schlechtes visuelles Verfolgen oder Schwierigkeiten, ein Objekt mit den Augen zu verfolgen
  • abnormale Augenausrichtung oder -bewegung nach dem Alter von 6 Monaten
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Was verursacht Blindheit?

Die folgenden Augenkrankheiten und -zustände können zur Erblindung führen:

  • Grüner Star bezieht sich auf verschiedene Augenerkrankungen, die den Sehnerv schädigen können, der die visuellen Informationen von den Augen zum Gehirn leitet (4)
  • Die Makuladegeneration zerstört den Teil des Auges, der das Sehen von Details ermöglicht. Sie betrifft in der Regel ältere Erwachsene (5)
  • Grauer Star (Katarakt) verursacht eine trübe Sicht. Sie kommen häufiger bei älteren Menschen vor (6)
  • Ein träges Auge kann das Erkennen von Details erschweren. Sie kann zum Verlust der Sehkraft führen (7)
  • Sehnervenentzündung ist eine Entzündung, die zu vorübergehendem oder dauerhaftem Sehverlust führen kann (8)
  • Retinitis pigmentosa bezieht sich auf eine Schädigung der Netzhaut. Sie führt nur in seltenen Fällen zur Erblindung (9)
  • Tumore, die die Netzhaut oder den Sehnerv befallen, können ebenfalls zur Erblindung führen (10)

Blindheit ist eine mögliche Komplikation, wenn Sie an Diabetes leiden oder einen Schlaganfall erlitten haben. Andere häufige Ursachen für Blindheit sind:

Die folgenden Erkrankungen können das Sehvermögen beeinträchtigen oder zur Erblindung von Säuglingen führen:

  • Infektionen, wie z. B. Bindehautentzündung
  • verstopfte Tränenkanäle
  • Grauer Star (Katarakt)
  • Strabismus (Schielen)
  • Amblyopie (Augenfehlsichtigkeit)
  • Ptosis (hängendes Augenlid) (13)
  • angeborener Grüner Star (Glaukom) (14)
  • Frühgeborenen-Retinopathie, die bei Frühgeborenen auftritt, wenn die Blutgefäße, die die Netzhaut versorgen, nicht vollständig entwickelt sind (15)
  • visuelle Unaufmerksamkeit oder verzögerte Entwicklung des visuellen Systems Ihres Kindes (16)

Wer ist gefährdet zu erblinden?

Für die folgenden Personengruppen besteht ein Erblindungsrisiko:

  • Menschen mit Augenkrankheiten, wie Makuladegeneration und Grüner Star
  • Menschen mit Diabetes
  • Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben
  • Menschen, die sich einer Augenoperation unterziehen
  • Menschen, die mit oder in der Nähe von scharfen Gegenständen oder giftigen Chemikalien arbeiten
  • Frühgeborene

Wie wird Blindheit diagnostiziert?

Eine gründliche Augenuntersuchung durch einen Augenarzt hilft dabei, die Ursache für Ihre Blindheit oder den teilweisen Verlust des Sehvermögens zu ermitteln.

 

Ihr Augenarzt wird eine Reihe von Tests durchführen, die Folgendes messen:

  • die Klarheit Ihres Sehvermögens
  • die Funktion Ihrer Augenmuskeln
  • wie Ihre Pupillen auf Licht reagieren

Er wird den allgemeinen Gesundheitszustand Ihrer Augen mit einer Spaltlampe untersuchen. Dabei handelt es sich um ein Mikroskop mit geringer Leistung, das mit einem hochintensiven Licht gekoppelt ist.

 

Diagnose von Blindheit bei Säuglingen

Ein Kinderarzt wird Ihr Baby kurz nach der Geburt auf Augenprobleme untersuchen. Im Alter von 6 Monaten sollten Sie Ihr Kind erneut von einem Augen- oder Kinderarzt auf Sehschärfe, Schärfe und Augenstellung untersuchen lassen.

 

Der Arzt wird sich die Augenstrukturen Ihres Babys ansehen und prüfen, ob es einem Licht oder einem farbigen Gegenstand mit den Augen folgen kann.

 

Im Alter von 6 bis 8 Wochen sollte Ihr Kind in der Lage sein, auf visuelle Reize zu reagieren. Wenn Ihr Kind im Alter von 2 bis 3 Monaten nicht auf Licht reagiert oder sich nicht auf bunte Gegenstände konzentriert, sollten Sie seine Augen sofort untersuchen lassen.

 

Lassen Sie die Augen Ihres Kindes untersuchen, wenn Sie ein Schielen oder andere Symptome einer Sehschwäche feststellen.

Wie wird Blindheit behandelt?

In einigen Fällen von Sehbehinderung können eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen helfen, das Sehvermögen wiederherzustellen:

  • Brillen
  • Kontaktlinsen
  • Operation
  • Medikamente

Bei einer teilweisen Erblindung, die nicht korrigiert werden kann, wird Ihr Arzt Sie anleiten, wie Sie mit der eingeschränkten Sehkraft zurechtkommen. So können Sie zum Beispiel eine Lupe zum Lesen verwenden, die Schriftgröße am Computer erhöhen und Höruhren und Hörbücher nutzen.

 

Eine vollständige Erblindung erfordert eine neue Lebensweise und das Erlernen neuer Fähigkeiten. Sie müssen zum Beispiel lernen, wie man:

  • Braille lesen
  • einen Blindenhund zu benutzen
  • Ihr Zuhause so zu organisieren, dass Sie Dinge leicht finden und sicher sind
  • Geld auf verschiedene Arten zu falten, um Geldbeträge zu unterscheiden

Sie können auch die Anschaffung von adaptiven Produkten in Erwägung ziehen, wie z. B. ein spezielles Smartphone, einen Farbidentifikator und barrierefreies Kochgeschirr. Es gibt sogar anpassungsfähige Sportgeräte, wie sensorische Fußbälle.

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Wie kann Erblindung verhindert werden?

Regelmäßige Augenuntersuchungen helfen, Augenkrankheiten zu erkennen und Sehkraftverlust zu verhindern. Wenn bei Ihnen bestimmte Augenkrankheiten wie Grüner Star diagnostiziert werden, kann eine medikamentöse Behandlung helfen, Erblindung zu verhindern.

 

Um einem Sehverlust vorzubeugen, empfehlen die Ärzte, die Augen Ihres Kindes untersuchen zu lassen:

  • im Alter von 6 Monaten
  • im Alter von 3 Jahren
  • jedes Jahr im Alter zwischen 6 und 17 Jahren

Wenn Sie zwischen den Routineuntersuchungen Symptome einer Sehschwäche feststellen, sollten Sie sofort einen Termin beim Augenarzt vereinbaren (17).

Wie sind die langfristigen Aussichten?

Die langfristigen Aussichten für die Wiederherstellung der Sehkraft und die Verlangsamung des Sehkraftverlusts sind besser, wenn die Behandlung präventiv erfolgt und sofort in Anspruch genommen wird.

 

Katarakte können durch eine Operation wirksam behandelt werden. Er muss nicht unbedingt zur Erblindung führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist auch bei Grünem Star und Makuladegeneration wichtig, um den Sehkraftverlust zu verlangsamen oder aufzuhalten.

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