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Grauer Star und Grüner Star: Was ist der Unterschied?

Grüner Star und Grauer Star sind beides Augenkrankheiten, die zu Sehkraftverlust führen und die Gesundheit Ihres Auges beeinträchtigen können. Obwohl sie einige ähnliche Symptome und Risikofaktoren aufweisen, haben sie unterschiedliche Ursachen, Behandlungen und Ergebnisse.

 

Werfen wir einen genaueren Blick auf diese beiden Augenkrankheiten sowie auf die Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für beide

Was ist ein Grüner Star? 

Das Grüner Star wird durch einen zu hohen Flüssigkeitsdruck in Ihrem Auge verursacht.
 
Ihre Augen sind mit einer Flüssigkeit, dem Kammerwasser, gefüllt. Jeden Tag erneuert Ihr Körper diese Flüssigkeit. Ältere Flüssigkeit verlässt Ihr Auge durch ein Drainagegeflecht und eine kleine Öffnung. Die neue Flüssigkeit ersetzt die alte und sorgt für einen gleichmäßigen Druckunterschied im Inneren des Augapfels.
 
Wenn einer der beiden Abflussmechanismen blockiert wird, kann sich im Auge ein Druck aufbauen. Wenn der Flüssigkeitsdruck nicht abgebaut wird, können die Fasern des Sehnervs dauerhaft geschädigt werden, was zu einem Verlust des Sehvermögens führt.
 
Es gibt zwei Arten von Grüner Star: das Offenwinkelglaukom und das Engwinkelglaukom.
 
Die überwiegende Mehrheit der Glaukomfälle ist ein Offenwinkelglaukom. Der Druck baut sich langsam auf, und der Verlust der Sehkraft erfolgt schrittweise.
 
Bei etwa 10 Prozent der Fälle handelt es sich um einen geschlossenen Winkel, bei dem die Blockade plötzlich auftritt. Die Symptome sind schnell und schwerwiegend. Das Engwinkelglaukom ist ein gefährlicher Gesundheitszustand, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.

Grüner Star Symptome

Ein Grüner Star kann zunächst ohne Symptome verlaufen, insbesondere wenn es sich langsam entwickelt. Das erste Symptom, das Sie bemerken können, ist ein gewisser Verlust des peripheren Sehens. Das bedeutet, dass Sie Dinge außerhalb Ihres Blickfelds nicht mehr gut sehen können.


Beim Engwinkelglaukom treten eher plötzliche Symptome auf, einschließlich starker Augenschmerzen. Ihr Auge kann sich hart anfühlen, und es kann rot erscheinen. Sie können sich auch übel fühlen.


Bei einem Engwinkelglaukom kann Ihre Sicht verschwommen sein, und Sie sehen möglicherweise Lichthöfe, die um alles herum leuchten. Es ist wichtig, dass Sie sich so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung begeben, wenn Sie Symptome eines Engwinkelglaukoms haben.

Risikofaktoren für ein Grüner Star

Im Allgemeinen haben Menschen über 60 Jahren ein höheres Risiko für ein Grüner Star.

  • Menschen mit afroamerikanischer oder lateinamerikanischer Abstammung haben ein höheres Risiko, an einem Offenwinkelglaukom zu erkranken.
  • Frauen und Menschen südostasiatischer Abstammung oder Alaska-Ureinwohner haben ein erhöhtes Risiko, an einem Glaukom zu erkranken.
  • Menschen, die ein unmittelbares Familienmitglied mit Glaukom haben, erkranken mit größerer Wahrscheinlichkeit daran.

Grüner Star Diagnose und Behandlung 

Ein Glaukom kann bei einer routinemäßigen Augenuntersuchung diagnostiziert werden. Um ein Glaukom zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich Augentropfen geben, die Ihre Pupille erweitern (öffnen). Ihr Arzt wird auch den Druck in Ihrem Auge messen. Dies ist ein schmerzloser Eingriff.

Falls erforderlich, kann Ihr Augenarzt Ihr Auge untersuchen, um Anzeichen für ein Glaukom festzustellen.

Die erste Behandlungsmöglichkeit für ein Glaukom sind häufig medikamentöse Augentropfen, die den Druck in Ihrem Auge senken können. Wenn Augentropfen nicht die beste Behandlung für Sie sind oder wenn sie nicht wirksam sind, kann Ihr Augenarzt eine Laseroperation durchführen, damit die Augenflüssigkeit richtig abfließen kann.

In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff oder eine mikrochirurgische Technik erforderlich sein, um winzige Öffnungen zu schaffen, die einen Abfluss ermöglichen. Oder es werden kleine Schläuche oder Stents in Ihr Auge eingeführt, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Sie sind wach, werden aber betäubt und erhalten ein Beruhigungsmittel, damit Sie während des Eingriffs ruhig bleiben. 

Was ist Katarakt?

Im Inneren Ihres Auges lässt eine klare Linse das Licht eindringen, so dass die Bilder auf die Netzhaut im hinteren Teil des Auges projiziert werden können.

 

Mit der Zeit zersetzen sich die Proteine in Ihrem Auge. Sie können zusammenkleben und weißliche, gelbe oder braune Klumpen bilden, die Ihre Sicht trüben, blockieren oder verzerren. Diese wolkenartigen Klumpen werden Katarakt genannt.

 

Der Graue Star ist weltweit die häufigste Ursache für den Verlust des Sehvermögens. Nach Angaben des National Eye Institute hat mehr als die Hälfte der über 80-Jährigen in den Vereinigten Staaten entweder einen Grauen Star oder ließ ihn in der Vergangenheit operativ entfernen.

Symptome

Grauer Star braucht einige Zeit, um sich zu entwickeln. Möglicherweise bemerken Sie zu Beginn keine Symptome, aber mit der Zeit werden Sie wahrscheinlich einige der folgenden Symptome feststellen:

  • verschwommenes Sehen
  • Doppeltsehen
  • schlechtes Nachtsehen
  • erhöhte Lichtempfindlichkeit
  • blasse oder verblasste Farben
  • häufige Änderungen Ihrer Brillenstärk

Welche Symptome bei Ihnen auftreten, hängt von der Stelle ab, an der sich der Graue Star auf Ihrer Linse befindet.

Katarakt-Risikofaktoren

Manche Menschen werden
aufgrund einer Infektion in der Gebärmutter mit
grauem Star geboren, und manche Menschen entwickeln den grauen Star bereits im
Kindesalter, was allerdings selten ist. Katarakte können sich auch nach einer
Verletzung des Auges oder als Folge einer Augenoperation bilden.

 

 

Die häufigste Ursache für den Grauen Star sind jedoch die natürlichen
Veränderungen der Augen mit zunehmendem Alter. Im Alter von etwa 40 Jahren
liegt die Zahl der Menschen mit Grauem Star bei etwa
2,5 Prozent,
aber bis zum Alter von 75 Jahren steigt diese Zahl auf etwa 49 Prozent an.

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