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Alles, was Sie über Rhinitis wissen müssen

Behandlung der allergischen Schnupfen

Rhinitis ist eine Entzündung der Nasenschleimhäute. Sie kann allergisch oder nicht-allergisch sein. Sie kann auch ansteckend sein (1).

 

Allergischer Schnupfen kann auftreten, wenn Sie ein Allergen einatmen. Sie kann auch saisonal sein, d. h. zu bestimmten Zeiten im Jahr auftreten, oder ganzjährig, d. h. das ganze Jahr über (2).

 

Von allergischer Rhinitis sind 40 bis 60 Millionen Menschen betroffen.

 

Nichtallergische Rhinitis wird nicht durch ein bestimmtes Allergen ausgelöst, sondern durch einen oder mehrere nichtallergische Auslöser. Sie kann über kurze oder lange Zeiträume hinweg auftreten (3).

Was sind die Symptome einer Rhinitis?

Die Symptome der Rhinitis reichen von leicht bis schwer. Sie betreffen im Allgemeinen die Nasenhöhle, den Rachen und die Augen. Dazu können gehören:

  • verstopfte Nase
  • laufende Nase
  • juckende Nase
  • postnasaler Tropf
  • Niesen
  • Husten
  • Halsweh
  • juckende Augen
  • tränende Augen
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen im Gesicht
  • Leichter Verlust des Geruchs-, Geschmacks- oder Hörvermögens
chronische Schnupfen

Was verursacht Rhinitis?

Allergischer Schnupfen

Allergischer Schnupfen entsteht, wenn Ihr Immunsystem ein Allergen erkennt, das dann eine allergische Reaktion auslöst. Diese Stoffe sind für die meisten Menschen harmlos.

 

Wenn Sie jedoch allergisch auf sie reagieren, reagiert Ihr Körper so, als ob sie schädlich wären. Ihr Immunsystem reagiert auf das Allergen, indem es Antikörper, das so genannte Immunglobulin E (IgE), produziert. Dies führt dazu, dass bestimmte Zellen im Körper Chemikalien freisetzen, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, darunter auch das so genannte Histamin. Diese Kaskade von Ereignissen verursacht die Symptome der Rhinitis (4).

 

Die saisonale allergische Rhinitis wird gemeinhin als “Heuschnupfen” bezeichnet (5). Sie tritt typischerweise im Frühjahr, Sommer oder Frühherbst auf. Je nach den bei Ihnen vorhandenen Allergenen kann sie auch mehrmals im Jahr auftreten. Sie wird in der Regel durch Schimmelpilzsporen in der Luft oder durch Pollen bestimmter Pflanzen ausgelöst, wie z. B.:

  • Gräser
  • Bäume
  • Blumen
  • Unkraut

Die ganzjährige allergische Rhinitis kann durch eine Vielzahl von Allergenen ausgelöst werden, darunter:

  • Tierhaare und Speichel
  • Kakerlakenkot
  • Schimmelpilze
  • Hausstaubmilbenkot
Nicht-allergische Rhinitis

Die nichtallergische Rhinitis kann schwieriger zu diagnostizieren sein. Sie wird nicht durch Allergene ausgelöst und ist nicht mit der Reaktion des Immunsystems verbunden, die bei allergischer Rhinitis auftritt. Mögliche Auslöser sind unter anderem:

  • Fremdkörper in Ihrer Nase
  • Infektionen, wie z. B. Erkältungsviren
  • bestimmte Medikamente, z. B. nichtsteroidale Antirheumatika und einige blutdrucksenkende Präparate
  • bestimmte Lebensmittel und Gerüche
  • Rauch, Abgase und andere Luftschadstoffe
  • Wetterveränderungen
  • hormonelle Veränderungen
  • Stress (6)

Nicht-allergische Rhinitis kann mit strukturellen Problemen in der Nasenhöhle zusammenhängen, z. B. mit der Bildung von Polypen oder einer Nasenscheidewandverkrümmung mit verengten Nasengängen (7).

Wer ist gefährdet, an Rhinitis zu erkranken?

Wenn bei Ihnen persönlich oder in Ihrer Familie Ekzeme oder Asthma vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Rhinitis größer (8). Wenn Sie regelmäßig Reizstoffen aus der Umwelt ausgesetzt sind, z. B. Passivrauchen, ist die Wahrscheinlichkeit einer nichtallergischen Rhinitis ebenfalls höher (9).

 

Wie wird Rhinitis diagnostiziert?

Um eine allergische Rhinitis zu diagnostizieren, führt Ihr Arzt eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung durch. Möglicherweise überweist er Sie auch an einen Allergologen, um einen Bluttest oder einen Hauttest durchzuführen. Auf diese Weise kann Ihr Arzt feststellen, ob es sich bei Ihrer Rhinitis um eine allergische oder nicht-allergische Erkrankung handelt.

 

Wie wird eine Rhinitis behandelt?

Die beste Methode zur Behandlung von allergischem Schnupfen besteht darin, das Allergen zu meiden. Wenn Sie auf Tierhaare, Schimmelpilze oder andere Haushaltsallergene allergisch sind, sollten Sie diese Stoffe aus Ihrer Wohnung entfernen.

 

Wenn Sie auf Pollen allergisch sind, sollten Sie sich nur dann im Freien aufhalten, wenn die Pflanzen blühen, die Ihre Symptome auslösen. Sie sollten auch Maßnahmen ergreifen, um Pollen aus Ihrer Wohnung und Ihrem Auto fernzuhalten. Versuchen Sie, Ihre Fenster zu schließen und einen hochwirksame Partikelabscheider (HEPA) Filter in Ihre Klimaanlage einzubauen.

 

Wenn Sie das Allergen nicht meiden können, können Medikamente helfen, Ihre Symptome zu lindern. Ihr Arzt kann Ihnen beispielsweise empfehlen, rezeptfreie oder verschreibungspflichtige intranasale Kortikosteroidsprays (10), Antihistaminika, abschwellende Mittel oder andere Medikamente zu verwenden (11).

 

In einigen Fällen kann er Ihnen eine Immuntherapie empfehlen, wie z. B. Allergiespritzen oder Tabletten unter der Zunge, um Ihre Empfindlichkeit gegenüber dem Allergen zu verringern (12).

 

Bei nicht-allergischer Rhinitis kann Ihr Arzt rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente wie Nasenspray mit Kortikosteroiden, Nasenspray mit Kochsalzlösung, Nasenspray mit Antihistaminika oder abschwellende Mittel zur Behandlung der Rhinitis empfehlen (13).

 

Wenn ein struktureller Defekt in Ihrer Nasenhöhle für die Komplikation Ihrer Symptome verantwortlich ist, kann Ihr Arzt eine korrigierende Operation empfehlen (14).

Nasenspray bei allergischer Rhinitis

Abschließende Worte von MedWisePlus

Rhinitis ist lästig und unangenehm, stellt aber im Allgemeinen nur ein geringes Gesundheitsrisiko dar:

  • Allergischer Schnupfen klingt in der Regel ab, wenn Sie dem Allergen nicht mehr ausgesetzt sind
  • Eine nicht-allergische Rhinitis kann kürzer oder länger andauern, lässt sich aber auch mit einer symptomlindernden Behandlung und der Vermeidung von Auslösern in den Griff bekommen

Fragen Sie Ihren Arzt nach weiteren Informationen zu Ihrer spezifischen Diagnose, den Behandlungsmöglichkeiten und den langfristigen Aussichten.

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