Millionen von Menschen suchen jedes Jahr wegen Rückenschmerzen ihren Arzt auf. Die Gründe für Rückenschmerzen können vielfältig sein, z. B. Verletzungen durch einen Autounfall oder eine schlechte Körperhaltung, weil man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt.
Aber was tun Sie, wenn Sie neben den Rückenschmerzen noch andere Symptome bemerken? Vielleicht denken Sie, dass es seltsam ist, gleichzeitig Rückenschmerzen und kalte Füsse zu haben, und fragen sich, ob es einen Zusammenhang geben könnte. Tatsächlich gibt es einige Gesundheitszustände, die zum gleichzeitigen Auftreten dieser beiden Symptome führen können.
Wenn Sie sowohl unter Rückenschmerzen als auch unter kalten Füssen leiden, wenden Sie sich am besten an einen Rückenschmerzspezialisten in Ihrer Nähe, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und kalten Füssen
Bestimmte Erkrankungen können dazu führen, dass die Symptome von Rückenschmerzen und kalten Füssen gleichzeitig auftreten. Ihr Gehirn sendet und empfängt Signale, anhand derer Sie erkennen können, wann Ihr Körper Schmerzen oder andere Symptome verspürt. Temperaturschwankungen in den Extremitäten, z. B. in den Füßen, gelangen über das Rückenmark zum Gehirn.
In ähnlicher Weise empfängt Ihr Gehirn über nahe gelegene Nerven und das Rückenmark Mitteilungen über eventuelle Rückenschmerzen (1). Die Signale im Gehirn zeigen an, dass Ihre Füße kalt sind oder dass Sie Rückenschmerzen haben. Sobald das Gehirn diese Informationen verarbeitet hat, sendet es Signale an den Körper, um Reaktionen wie das Aufwärmen der Füße oder die Freisetzung von Hormonen zur natürlichen Linderung der Schmerzen einzuleiten.
Das Gehirn und das Nervensystem in der Wirbelsäule spielen also eine wichtige Rolle bei den Symptomen, die Sie verspüren, und bei der Frage, wie Sie zu einer Behandlung gelangen können, die Sie benötigen.
Mögliche Ursachen von Rückenschmerzen und kalten Füssen
In manchen Fällen haben Rückenschmerzen und kalte Füße nichts miteinander zu tun und werden durch unterschiedliche Ursachen verursacht. Es gibt jedoch auch mögliche Ursachen für Rückenschmerzen und kalte Füße. Im Folgenden finden Sie drei Beispiele für Gesundheitszustände, die zu beiden Symptomen führen können:
Neuropathie, Kalte Füsse und Rückenschmerzen
Der Begriff Neuropathie bezeichnet eine Schädigung oder Krankheit, die die Nerven betrifft. Das periphere Nervensystem besteht aus einem Netzwerk von Nerven, die das Gehirn und das Rückenmark mit dem Rest des Körpers verbinden.
Eine Schädigung oder Erkrankung dieser Nerven kann zu Symptomen wie Taubheit, Kribbeln in Händen und Füßen, Muskelschwäche, stechenden oder brennenden Schmerzen und verminderter Empfindung führen (2). Kälte in den Händen und Füssen ist ebenfalls ein Symptom der Neuropathie. Eine Neuropathie kann durch eine Erkrankung wie Diabetes, chronischen Alkoholkonsum oder sogar bestimmte virale oder bakterielle Infektionen ausgelöst werden.
Neben kalten Füssen kann eine Neuropathie auch Rückenschmerzen verursachen, wenn die Nerven im Rücken betroffen sind. Ein Zustand, der als Radikulopathie bekannt ist, kann zu einer Nervenkompression oder Entzündung im Rückenmark führen, was Schmerzen und andere Symptome im Rücken zur Folge hat.
Lumbale Stenose und Rückenschmerzen
Eine lumbale Stenose kann durch degenerative Arthritis (die häufigste Ursache), einen Tumor, eine Infektion oder eine Stoffwechselerkrankung (Paget-Krankheit des Knochens) verursacht werden. Zu den Symptomen gehören Schmerzen im unteren Rückenbereich, Schwäche, Schmerzen, Taubheit und Gefühlsverlust in den Beinen (3).
Auch andere Erkrankungen können ähnliche Symptome wie eine Lendenwirbelkanalstenose hervorrufen, darunter diabetische Neuropathie, Claudicatio und periphere Gefäßerkrankungen.
Ischias
Ischiasschmerzen, die durch eine Reizung des Ischiasnervs verursacht werden, strahlen typischerweise vom unteren Rücken bis hinter den Oberschenkel und unterhalb des Knies aus. Ein Bandscheibenvorfall ist in der Regel die Ursache für Ischiasbeschwerden, zu deren Symptomen Schmerzen im unteren Rückenbereich, Taubheitsgefühle und Kribbeln gehören.
Zwerchfellverspannungen, Kalte Füsse und Rückenschmerzen
Zwerchfellspannung ist ein Begriff, der sich auf eine abnorme Spannung oder Enge im Zwerchfell bezieht. Das Zwerchfell ist ein Muskel, der die Brust- und die Bauchhöhle voneinander trennt. Wenn Sie tief ein- und ausatmen, wird dieser wichtige Muskel aktiviert.
Eine Vielzahl von Faktoren kann zu Zwerchfellverspannungen führen, darunter Stress, Angstzustände und eine schlechte Körperhaltung (4). Zwerchfellverspannungen können eine Reihe von Symptomen verursachen, darunter Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Rückenschmerzen und Müdigkeit.
Sie kann auch das tiefe Einatmen erschweren, was zu einem verminderten Sauerstoffgehalt im Körper und zu Kältegefühlen in den Extremitäten führen kann.
Periphere Arterienerkrankung und kalten Füssen
Die periphere Arterienerkrankung ist ein Gesundheitszustand, der auftritt, wenn die Arterien, die die Gliedmaßen mit Blut versorgen, durch Plaqueablagerungen verengt oder blockiert werden (5). Dadurch wird die Zufuhr von sauerstoffreichem Blut zu den Beinen und Füßen verringert oder unterbrochen, was zu Krämpfen, Schmerzen, Kälte und Taubheit in den Extremitäten führen kann.
Es ist auch möglich, dass eine periphere Arterienerkrankung in bestimmten Bereichen Rückenschmerzen verursacht. Da Rückenschmerzen ein häufiges Symptom sind und mehrere Ursachen haben können, ist es wichtig, einen Spezialisten für Rückenschmerzen zu konsultieren, um die genaue Ursache zu ermitteln.
Behandlung von Neuropathie
Eine der wichtigsten Maßnahmen bei Verdacht auf Neuropathie ist eine frühzeitige Behandlung. Alle Verletzungen der Wirbelsäule oder Rückenschmerzen sollten schnell von einem Spezialisten untersucht werden, damit Sie Linderung finden und Verletzungen ausschließen können, die sich auf die Nerven auswirken.
Wenn Sie ein Krankenhaus aufsuchen, haben Sie Zugang zu einer Gruppe von Spezialisten, die Probleme diagnostizieren können, die Schmerzen in der Wirbelsäule verursachen. Mithilfe von Bildgebungsverfahren und Konsultationen können sie eine Diagnose stellen und einen Fahrplan für eine bessere Gesundheit erstellen. Sie werden mit Neurologen, Physiotherapeuten, Chiropraktikern und Neurochirurgen zusammenarbeiten, um die Gesundheit Ihrer Wirbelsäule zu verbessern.
Ihre Ärzte können Ihnen eine Reihe von Optionen anbieten, z. B:
- Physikalische Therapie
- Schmerzmedikamente
- Interventionelle Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, wie z. B. die Radiofrequenzablation
- Kyphoplastie
Kalte füsse zu Hause behandeln
Passive oder aktive Bewegung
Kompressionsstrümpfe