Lidrandentzündung ist eine häufige Erkrankung, die zu Entzündungen und Reizungen der Augenlider führt. Bei einer Lidrandentzündung bilden sich oft schuppige Ablagerungen am Wimpernansatz, wodurch sich die Augenlider entzünden und juckend werden. Manche Menschen klagen über ein Gefühl, als wäre etwas in ihren Augen, das nicht herausgeht, oder über ein brennendes Gefühl an der Innenseite der Augenlider (1).
Die Diagnose einer Lidrandentzündung lässt sich in der Regel durch die Analyse der Symptome und Beschwerden des Patienten und eine gründliche Augenuntersuchung stellen. Ihr medizinischer Betreuer wird auf Anzeichen von Ablagerungen oder Rötungen der Augenlider achten. Gelegentlich werden zusätzliche diagnostische Tests durchgeführt (2).
Symptome einer Lidrandentzündung
Um eine Lidrandentzündung zu diagnostizieren, wird Ihr Arzt Sie bitten, die Symptome zu beschreiben, die bei Ihnen auftreten. Bei einer Lidrandentzündung klagen Sie möglicherweise über gereizte, juckende oder brennende Augen an den Lidrändern.
Möglicherweise haben Sie ein Fremdkörpergefühl, als ob etwas in Ihren Augen stecken würde. Möglicherweise bemerken Sie verkrustete Schuppen oder Körnchen, die sowohl an Ihren oberen als auch an Ihren unteren Augenlidern haften, vor allem morgens als erstes. Sie haben vielleicht das Gefühl, dass Ihre Augenlider nach dem Aufwachen “verklebt” sind.
Ihr medizinischer Betreuer wird nach anderen gesundheitlichen Problemen suchen, die zu den Augenproblemen des Patienten beitragen könnten. Menschen mit Lidrandentzündung leiden manchmal auch an Rosazea, einer Hauterkrankung, die durch Rötungen der Wangen gekennzeichnet ist (3).
Risikofaktoren für Lidrandentzündung
Menschen mit fettiger Haut, Schuppen oder trockenen Augen neigen eher zu einer Lidrandentzündung (4). Lidrandentzündungen treten häufig in Verbindung mit Meibom Drüsen Dysfunktion der Öldrüsen der Augenlider auf. Menschen mit schlechten Hygienegewohnheiten haben ein erhöhtes Risiko, an einer Lidrandentzündung zu erkranken.
Diagnose der Lidrandentzündung
Ein Hausarzt kann die Diagnose in der Regel anhand der Krankengeschichte und einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung stellen. Ihr medizinischer Betreuer hat auch den Vorteil einer genaueren Augenuntersuchung. Er oder sie wird bei der Untersuchung wahrscheinlich eine Spaltlampe verwenden, um eine Lidrandentzündung zu diagnostizieren.
Bei einer Spaltlampe handelt es sich um ein Mikroskop mit angeschlossenem Licht, mit dem der Arzt Ihre Augenlider und Wimpern unter starker Vergrößerung untersuchen kann. Dabei werden die Lidränder, die Wimpernansätze, die Öldrüsenöffnungen, die Tränenflüssigkeit und die Vorderseiten der Augäpfel gründlich untersucht.
Bei einer Lidrandentzündung können Ablagerungen und schuppenartige Schuppen sichtbar sein, und die Lidränder können rot und geschwollen sein. Der zusätzliche Vorteil der Spaltlampe besteht darin, dass sie dem Arzt helfen kann, zwischen verschiedenen Ursachen einer Lidrandentzündung zu unterscheiden (5).
Der Befund von Kollaretten entlang des Wimpernansatzes ist diagnostisch für eine Entität namens Demodex-Lidrandentzündung, die durch einen Milbenbefall verursacht wird. Die Milben können sich in den Wimpernfollikeln der Haut und der Augenlider ansiedeln, was zu Entzündungen und Lidrandentzündungen führen kann (6).
Eine umfassende Augenuntersuchung reicht in der Regel aus, um eine Lidrandentzündung festzustellen, ohne dass weitere diagnostische Tests durchgeführt werden müssen. Ihr medizinischer Betreuer kann jedoch eine Kultur Ihrer Augensekrete anlegen, um eine Augeninfektion auszuschließen. Ihr Arzt kann auch einfach einen Abstrich vom Ausfluss Ihres Auges machen und ihn zur weiteren Untersuchung an ein Labor schicken.
Ein weiterer gängiger diagnostischer Test ist die so genannte Meibographie. Sie ermöglicht eine direkte Darstellung und Bewertung der Gesundheit der Öldrüsen am Lidrand (7).
Wenn Sie auf die notwendige Behandlung der Lidrandentzündung nicht ansprechen, können weitere diagnostische Tests durchgeführt werden, um Allergien auszuschließen.
Komplikationen der Lidrandentzündung
Bindehautentzündungen und Hornhautentzündungen können Komplikationen der Lidrandentzündung sein. Bei der Bindehautentzündung handelt es sich um eine Entzündung der Bindehaut, also der empfindlichen Membranen, die die Augenlider auskleiden. Die Bindehaut bedeckt den weißen Teil des Auges. Bindehautentzündungen sind eine häufige Augenkrankheit bezeichnet wird. Die Erkrankung kann ein Auge oder beide Augen gleichzeitig betreffen.
Einige Arten von Bindehautentzündungen sind sehr ansteckend und werden leicht in Schulen und zu Hause verbreitet. Bindehautentzündungen sind in der Regel leicht zu behandeln, entwickeln sich aber manchmal zu einem ernsteren Problem.
Eine weitere häufige Komplikation ist das Syndrom des trockenen Auges, das sich als übermäßiger reflexartiger Tränenfluss äußern kann. Weitere Komplikationen sind Wimpernverlust sowie die Bildung von Gerstenkorn und Hagelkorn.
Vorbeugung von Lidrandentzündungen
Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung und Vorbeugung von Lidrandentzündungen ist es, die Augenlider sauber und gesund zu halten. Ziel der Augenlidhygiene ist es, die Augenlider zu beruhigen, verstopfte Talgdrüsen zu entstöpseln und ölige Sekrete aus den Drüsen abzusaugen.
Mit den richtigen Hygienemaßnahmen werden die Augenlider gründlich gereinigt und Ablagerungen vollständig entfernt. Sie sollten die Augenlidhygiene zu einem Teil Ihrer täglichen Routine machen. Die Routine sollte darin bestehen, Wärme mit einem Waschlappen aufzutragen, sanft zu massieren und gründlich zu reinigen.